Kindertag 2022

Ralf Rabe berichtet von seiner Reise zum Kindertagswochenende im Kirchenbezirk Dresden.

War das ein aufregendes Wochenende! Am Samstag und Sonntag, den 25./26. Juni 2022, trafen sich nach zwei Jahren Pause wieder die Kinder aus dem Kirchenbezirk Dresden zu ihrem Kindertag in Papstdorf. Das liegt in der Sächsischen Schweiz und das Gelände, auf dem dieser stattfand, heißt ERNA. Ich, Ralf Rabe, durfte mit dabei sein. Zwei Tage und eine Nacht, in den Bungalows der ERNA. Das Motto lautete:

„Schön, dass du wieder da bist!“.

Zu den Vorbereitungen zählten Herzen schneiden, voll stempeln und zusammenkleben und Tauben schneiden, zusammenkleben und falten. Meine Flügel waren hinterher ganz schön schlapp. Weil ich so aufgeregt war, musste ich eine Woche vorher jeden Abend ein Raben-Yoga machen. Samstag, den 25. Juni wurde früh für den Gottesdienst die Kirche in Pirna geschmückt. Meine wertvoll- krächzenden Tipps wurden sehr gut umgesetzt. Ein bisschen Angst hatte ich dann schon vor dem Stillsitzen im Gottesdienst. Ich saß ganz vorne und konnte die vielen Kinder sehen. War das ein tolles Bild! Detlef Hartlapp, der Bezirksälteste, feierte mit uns allen den Gottesdienst. Er berichtete von Jesus, der Kinder liebte. Woher er das weiß? Das steht natürlich in der Bibel, lest mal im Matthäusevangelium nach! Und die Geschichte vom kleinen Frieden gab es auch. Frieden ist ja grad nicht überall. War das alles spannend! Christian Köhler predigte auch noch im Gottesdienst. Wir haben ja schonmal miteinander einen digitalen Kindertag gestaltet, aber so in „echt“ fetzt Kindertag viel mehr.

Nach dem Gottesdienst flog ich mit zur ERNA. Dort angekommen, packte ich meine 5 Rabensachen aus und legte meine Locken nochmal. Dann begab ich mich zu allem, was man so machen konnte. Zinngießen, Bogenschießen, Steine bemalen, an der Station Junger Techniker beispielsweise Holz gestalten, Seife machen, Kerzen gießen, Schminken und Quad und Motorrad fahren und noch vieles mehr. Naja, ich kleiner Ralf hab mich nicht getraut, mit dem Quad zu fahren, aber viele von den Kindern schon. Genauso war es beim Motorradfahren. Viele Kinder düsten 3, 2, 1 los. Selbst mehrere Puppendoktorinnen gab es. War ich froh, dass ich kein Pflaster auf meinen Schnabel bekommen habe. Zwischendurch gab es viele fleißige Hände, die ein kulinarisches Kaffeekränzchen herzauberten. Als das letzte Angebot gegen Abend vorbei war, gab es endlich Abendessen. Viele fleißige Krallen, bzw. Hände hatten ein Buffet gezaubert, und fleißige Grillhände gegrillt. Für jedes Menschen- und Rabenkind gab es etwas zu essen. Auch für mich fiel ein kleiner Grillwurm ab. Zuviel darf ich ja nicht essen, sonst bekomme ich, wie ihr Menschen, einen dicken Bauch! Die hohe Waldbrandgefahr sorgte dafür, dass das Lagerfeuer ausfiel. Trotzdem versammelten sich nach dem Abendgebet noch einige von den Erwachsenen um den Grill und gingen erst viel zu spät schlafen.

Der Sonntag wurde dann mit einem ausgiebigen Frühstück und einem Gebet begonnen. 

Dann mussten ich und die anderen ihre sieben Rabensachen packen und aufräumen und kehren. Mein Rabennest war ganz schön staubig geworden.

Der Vormittag stand ganz im Zeichen von Fitness und Sport. Es gab Fußball, Yoga und eine Alternativolympiade. Die Kinder hatten viel Spaß dabei und konnten sogar Preise gewinnen. Ich hatte schon Mühe, beim Zusehen nicht ins Schwitzen zu kommen. Manche Sachen machte ich aus der Entfernung mit. Ich glaube, ich muss mehr Sport machen!

Nach einer kleinen Pause ließen die Kinder dann Luftballons starten. An den Luftballons hatten viele Knibberhände Karten mit unserem Kindertagsbild festgemacht. Einige Karten sind sogar schon zurückgekommen!

Das gemeinsame Nudelessen bildete dann den Abschluss des Wochenendes. Nachdem auch der letzte Schneebesen verstaut war, fuhren alle nach Hause. Ich war auch froh, dass ich mich in ein Auto mogeln konnte und nicht fliegen musste!

Es war ein sehr schönes Wochenende mit so vielen und fröhlichen Menschenkindern! An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die uns dieses Wochenende vorbereitet und gestaltet haben. Das geht von der Finanzierung durch die Neuapostolische Kirche Nord- & Ostdeutschland, Buchung, Zimmerbelegung, Wolken wegpusten, Flügel, pardon Hände falten, Gurken und Salat schnibbeln, bis hin zum Müll wegräumen, nicht zuletzt auch bei dem, der mich geschaffen hat, das ist Gott. DANKE!

Schön, dass ihr alle da wart!
Eurer Ralf Rabe (Cousin von Rudi Rabe)